Freebord Germany

Baby Border Anmeldungsdatum: 12.02.2013 Beiträge: 33 Wohnort: Liederbach

N Abend!
Hab das Bord ja noch nicht so lange und wollte mal die Pros fragen:
Wie stark verbessert man seine Snowboardskills durch Freeborden tatsächlich?
Kann man wirklich stabil und schnell Snowboarden nach nur einer Freebord-Saison?
Hab im Januar 3 Tage Snowboardkurs gehabt und bin 1 Tag frei gefahren. Jetzt kann ich zwar etwas Snowboarden, aber kann ich nächsten Winter wirklich viel besser Snowboarden ? Oder ist das nur so ein "Mythos"? Noch fahre ich Freebord und Snowboad relativ langsam, und der Hauptgrund, mir ein Freebord zu kaufen war das fehlen eines Skigebietes in meiner Umgebung für das ganze Jahr, das Freebord dient mir eigentlich hauptsächlich als Snowboardersatz. Steige ich dann nächsten Winter aufs Snowboard und kann direkt besser fahren und Tricks, die ich auf dem Freebord beherrsche aufs Snowboard übertragen? Fahre ich dann auch schneller Snowboard?
Da ich da keine Erfahrungen hab, frage ich euch.
Wäre interessant das mal zu wissen, auch für Andere.

Chuck Norris Anmeldungsdatum: 07.02.2013 Beiträge: 149

Seh ich irgendwie nicht ganz so. Nur weil deine Balance besser ist, fährst du nicht automatisch besser auf einem Board. Natürlich hilfts grundsätzlich wenn du deinen Körper trainierst. Auch Kraft- und Ausdauertraining haben einen positiven Einfluss. Hauptsächlich kommt es bei einer Boardsportart darauf an, dass du den Bewegungsablauf und die Technik verinnerlichst und automatisierst.

Dabei gibt es Boardsportarten die einen ähnlichen Bewegungsablauf haben und andere die nur auf den ersten Blick ähnlich aussehen. Snowboard, Freebord und Wakeboard sind sich sehr ähnlich und unterstützen sich im Lernprozess. Skateboarden und Surfen (Wellenreiten) bilden eine zweite Gruppe deren Bewegungablauf sich wiederrum ähnelt, aber ziemlich gegensätzlich zu den voherigen 3 ist. Äußert sich bei mir z.B. so, dass ich die eine Gruppe der Boardsportarten Regular und die andere Goofy fahre. Viele entscheiden sich für eine Fußstellung tun sich dann aber bei einer der beiden Gruppen beim lernen etwas schwerer weil sie eigentlich Switch fahren. Mit genug Training ist das aber kein Problem und irgendwann merkt man es gar nicht mehr. Die meisten Boarder sind sich dessen gar nicht Bewusst, obwohl sie bei einer Gruppe der Sportarten einen ähnlichrn Prozess durchlaufen haben, als ein Linkshänder dem mit Rechts schreiben beigebracht wurde. Irgendwann lernt man eh bei den meisten Boardsportarten switch zu fahren und ab da ist es dann eh Wurst.

Wenn du jetzt nach Freeboard und Snowboard fragst...Bei den an sich ähnlichen Sportarten ist es so, dass du falls du sehr stark eine trainiert hast, du beim Wechsel auf die andere bei den ersten Abfahrten ein komisches Gefühl haben wirst, da der Bewegungsablauf, der Schwerpunkt usw. doch gering anders ist. Wenn du dich darauf aber eingestelkt hast und deinen Bewegungablauf wieder feinjustiert hast, profitierst du sehr stark von der anderen Sportart. Bei manchen dauert diese Feinjustierung nur ein paar Schwünge oder eine Piste, andere brauchen einen ganzen Tag. Du bist noch relativ jung...da geht das in der Regel relativ schnell.

Hoffe du kannst mit meinen Ausführungen was anfangen. Wie gesagt. Viele Boarder sind sich dessen gar nicht bewusst und sehen das deshalb ganz anders. Also wunder dich nicht wenn du von vielen das Gegenteil hören wirst.

Chuck Norris Anmeldungsdatum: 07.02.2013 Beiträge: 149

Na ja...seh ich eigentlich nicht so. Um beim Skateboarden einen Olli zu machen, pope ich das Tail nach unten und ziehe meinen vorderen Fuß nach vorne. Drehachse befindet sich zwischen meinen Füßen. Beim Straightjump beim Snowboarden ziehe ich den vorderen Fuß noch oben um den Sprung einzuleiten, der Hintere Fuß folgt mit Drehachse hinter dem hinteren Fuß, um den Pop des Boards auszunutzen und höher raus zu kommen. Der Bewegungsablauf hat nicht wirklich viel mit einander zu tun. Den Unterschied des Schwerpunktes bzw. Drehpunkt gibt es genauso beim wheely usw. Einmal zwischen und einmal hinter den Füßen.

Ich habe mich aber in meiner Ausführung auch nicht auf Sprünge, sondern auf die Grund-Fahrtechnik bezogen. Beim Skaten und Surfen belastest du den hinteren Fuß und leitest die Kurve durch den vorderen Fuß ein. Bei Snowboard usw. hast du bei der Grundtechnik das Gewicht auf dem vorderen Fuß und leitest die Kurve mit dem hinteren Fuß ein. Also genau umgekehrt. Zugegeben beim Carven und Powdern wandert der Schwerpunkt beim Snowboarden etwas nach hinten, wodurch es der Surfbewegung ähnlicher wird und ein Drift beim Longboard ist dem Snowboard ähnlicher, aber ich gehe jetzt von den Grundtechniken aus...Hast du z.B. mal versucht ein Surfbrett mit Finnen zu driften? lach

Mach dir mal über meinen Surfbackround keine Gedanken. Hab ne zeitlang für Wavetours gearbeitet, falls du die kennst. Daher auch der Spitzname. Wie schon gesagt es gibt viele gute Rider, die all diese Sportarten beherrschen, sich aber über die feinmotorischen Unterschiede gar nicht bewusst sind. Is ja auch Wurst so lange du es fühlst wenn du auf dem Brett stehst. Darüber muss man sich erst Gedanken machen, falls man jemandem den Sport beibringen will.

freeborden hilft enorm.

Der Freeborder auf der Piste ist als ein solcher zu erkennen weil er viele Spins bei der Abfahrt macht wink

jo bringts übel. wenn man den sommer gerollt ist, ist der erste snowboard run nicht so krüppelig wie sonst, und man kann eiegntlich direkt da anfangen wo man vorherige saison aufgehört hat ohne alles neu lernen zu müssen.
ansonsten halt beispielweise wenn du mit dem freebord einen 360 springen gelernt hast und safe kannst, hast du halt den bewegungsablauf schon drin und kannst das auch auf dem snowboard machen. vielleicht nicht beim ersten versuch super sauber, aber auf keinen fall mit von vorne lernen vergleichbar.
und klar, balance koordination usw übern sommer nicht ganz hängen lassen schadet auch nicht.